Slavomír Pejčoch-Ravik: Wie sich Kapital vermischt
Rubrika: Publicistika – Letem-světem
Wie sich Kapital vermischt Vor vielen Jahren habe ich meine erste Diplomarbeit zum Thema „Ökonomische Aspekte der Rüstungsindustrie“ geschrieben. Es hat mich damals interessiert wie sich durch den technischen Fortschritt und durch die neuen Elemente zur Legierung von Stahl der Appetit des Kapitals nach noch mehr Ausbeute von Rohstoffen ausgewirkt hat. Das Kapital von verschiedenen Staaten hat sich vereint und so konnte es passieren, dass im ersten Weltkrieg die Unionssoldaten mit Granaten beschossen wurden, welche auf Basis von englischen Patenten in Deutschland produziert wurden und dass die deutschen Soldaten über Stacheldraht stolperten, der von deutschen Herstellern über die Schweiz in den Westen geliefert wurde. Neuerdings habe ich das gleiche Problem in den Medien entdeckt und falls wir einige der Privatisierungsprozesse in Osteuropa unter die Lupe nehmen würden, wären wir wahrscheinlich auch sehr überrascht. Fangen wir aber am Anfang an: Die große Umstellung in den deutschen Medien hat begonnen, nachdem der erste Privatsender seine Arbeit aufgenommen hat. Es war RTL+ im Jahr 1984. Der Name RTL ist eigentlich eine Abkürzung einer Station, die aus Luxemburg in Deutsch sendet, die Firma Radio Télé Luxembourg. Hinter dieser Firma stehen aber mehrere Partner, meistens die Giganten, „Moguln“ des europäischen Mediengeschäfts. Anfang der 90er Jahre war es zum Beispiel die Luxemburger Fernsehgesellschaft CTL, hinter der sich die uns gut bekannte Firma Berlusconi versteckt. Sie hatte Anfang der 90er Jahre 24% Aktien der CLT und CLT wiederum 46,1 % Aktien von RTL+. Der zweite Partner und Konkurrent im Medienbereich ist die Firma Bertelsmann, ein Verlag, Produzent von Schallplatten, Eigentümer des Filmateliers UFA und also ein Gigant im Bereich von Magazinen und Zeitschriften. Zu RTL+ kam er durch die UFA, sie besitzt 38,9 % der Aktien. Beide der Moguln – Bertelsmann und Berlusconi – verteidigen eifersüchtig ihre Marktpositionen, sind sehr empfindlich und wären beleidigt, falls jemand den anderen als die europäische Nummer eins bezeichnen würde. Obwohl keiner von ihnen die Aktienmehrheit besitzt, unbedeutend sind ihre Anteile nicht. Nach dem von den 11 Bundesländern im Jahr 1991 beschlossenen Staatsvertrag heißt es wörtlich, dass „der Einfluss eines Anteileigners nicht wegweisend ist, falls sein Stimmberechtigter Aktienanteil weniger als 25 % beträgt“. Dieses Limit wurde in beiden Fällen überschritten. Die Verbindung der Mächtigen hat für den Sendebetrieb wesentliche Vorteile – zum Beispiel hat Bertelsmann 60 Millionen DM für das exklusive Recht zur Übertragung der Wettbewerbe von Wimbledon im Jahr 1994 bezahlt. Diese Rechte hat er gleich an RTL+ übertragen und ihr dadurch die Anzahl der Zuschauer und deswegen auch die Einnahmen und Gewinn erhöht. Sich in den Medien durchzusetzen und Geld verdienen ist aber nicht einfach. Der Andrang ist immer größer, der Kuchen der Werbung wächst aber nur mit dem Tempo der Leistungsfähigkeit der Wirtschaft. Wie Experten berechnet haben wird zum Beispiel die Ausstrahlung der Programme über Satellit erst nach sieben Jahren Gewinn abwerfen. Dabei hat die Technik, also der Transponder auf dem Satellit eine theoretische Lebensdauer von 10 Jahren. Die Betreiber müssen sich also sputen. Zwei Drittel der Sendungen von RTL+ sind Serials, dazu kommen 20 % leichte Unterhaltung und Wettbewerbsendungen und deswegen kommt der Sender nur mit einigen Hundert Angestellten aus. Als erster der kommerziellen Sender hat sich RTL+ gleich auf die dritte Stelle hinter die öffentlich-rechtlichen ARD und ZDF eingereiht. Zum Vergleich: einer der ARD-Sender, der Kölner WDR hat im Jahr 1991 4700 Menschen beschäftigt. Von den öffentlich-rechtlichen Medien, die durch die „Kopfsteuer“ – die Gebühren der Zuschauer finanziert werden, verlangt man ein höheres Niveau der Sendungen. RTL+ orientiert sich (außer relativ guter Nachrichtensendungen) vor allem im Bereich Krimi und Erotik. Gleich nach RTL+ kommt SAT 1, eine Abkürzung, welche von dem Begriff Satellitenfernsehen abgeleitet wird. SAT 1 hat seinen Sendebetrieb ein Jahr nach RTL+, also 1985 aufgenommen. Ende der achtziger und Anfang der neunziger Jahre hatten sie noch weniger Angestellte als RTL, um die 300 Leute. Und auch hier werden zwei Drittel des Programms mit Filmen und Serials ausgefüllt. Nur die Eigentümer haben sich gewandelt. Dazu gehört der bekannte Verleger Axel Springer mit 15 % Aktienanteil, die Gesellschaft für Kabelfernsehen PKS mit 40 % und die Euromedia mit 15 % Aktien. Allerdings gehört PKS der Firma Leo Kirch, also einem derwenigeneuropäischen Magnaten. Er besitzt auch 49 % von Euromedia. Und hinzu kommt, dass Leo Kirch angeblich schon am Anfang der neunziger Jahre die Senderechte für 15 000 Spielfilme und 50 000 Stunden Fernsehprogramme besessen hat. Und das ist sicherlich schon ein guter Einstieg in das Mediengeschäft. Beide Firmen, RTL+ und SAT1 senden sowohl terrestrial, also über Sender, wie auch über Satelliten. Leo Kirch hat sich auch beim Kabelfernsehen etabliert – zum Beispiel der Sender PRO 7 sendet jährlich etwa drei Hundert seiner Filme. Er ist an diesem Sender mit 49 % beteiligt. Die Gesellschaft Tele 5 erinnert auffällig an den gleichnamigen italienischen Sender von Berlusconi. Es ist kein Zufall, denn Berlusconis Rete Italia ist im Besitz von 21 % der Firma. Eine weitere Firma von Berlusconi, die CLT, die uns schon durch RTL bekannt ist, besitzt weitere 24 % und Axel Springer 29 % der Firmenanteile. Auf dem Programm ist Musik und Show. Die Internationalisierung der großen Monopole kann auch die Produktionskosten senken. Es reicht doch eine Sendung ein wenig sprachlich umzugestalten und schon können wir damit in einem anderen Land wahre Wunder bewirken. Und so könnte man weiter aufzählen, angefangen bei den Firmen mit kombinierter Programmausbreitung über Satellit und Kabel bis zu den öffentlich-rechtlichen Sendern, die auch ihre Transponder auf den Satelliten gemietet haben. Und so kann die ARD auch als Eins-plus und die ZDF als 3-SAT senden. Über Satellit sendet auch CNN und Screensport, der schon durch den Namen den Inhalt seines Programms bekanntgibt. Die Sender arbeiten entweder für die ganze Republik oder nur lokal, es werden weitere Kanäle für die Öffentlichkeit etabliert. Das Senden ist eine alltägliche Gelegenheit einer alltäglichen Geschäftemacherei und einer alltäglichen Verbreitung. Im Gegensatz zum Verkauf von Orangen werden hier Informationen, Meinungsbildung und auch das Modellieren der Menschen verkauft. Und dann kommt wieder die Frage zurück, ob die Auswahl der Mitglieder der Komitees zur Überwachung der Rundfunk- und Fernsehsendungen und der Nachrichtenagentur so verantwortungsvoll war, wie es notwendig wäre. Und ob das Studium der Projekte und der Antragstellen so gut überlegt wurde, um vielleicht nicht eines Tages unangenehme Überraschungen zu erleben. Die Erneuerung der Medien der ehemaligen DDR war etwas anderes. Sie wurden von den etablierten westdeutschen Fernsehgesellschaften buchstäblich kolonisiert, oft zu ihren Vorteil. Es ging doch um die Wiedervereinigung des Landes und die Demokratisierung des Ostens. Der Import von fremden Einflüssen und fremder Macht ist etwas anderes, denn durch die Medien kommt Ware und Einfluss…. Angesichts der fremden Produktionen und der Flut von Drucksachen und Programmen kann kein Mensch gegenüber der Heimat gleichgültig werden, ganz davon abgesehen dass ich nach einigen Tagen in der fremden Luft plötzlich Heimweh bekam. Und so habe ich das Treffen mit Karl dem Großen vorgezogen Der Weg zum Karl dem Großen führt nach Aachen und diese Stadt ist eine kleine Erinnerung an die Heimat. Denn die vom Karl IV. gebaute und der Himmelfahrt der Heiligen Maria und Karl dem Großen gewidmete Kirche in Prager Stadtteil Karlov hat als Muster die Krönungskathedrale in Aachen kopiert. Es handelte sich vor allem um das zentrale achteckige Gebäude, ein Oktogon, welches in Prag durch ein gewagt dünnes Gewölbe, nicht dicker als 20 Zentimeter bedeckt wurde. Während in anderen Kirchen die Herbstsonne die Kälte des Herbstes außen lässt, dieses Gemäuer schützt überhaupt nicht gegen Frost. Die Länge einer Wand des Achtecks ist 24 Meter. Und wenn Sie sich diese Kirche noch als mindestens zweistöckig mit ziemlich hohen Stockwerken und dazu mächtige gotische Anbauten vorstellen, die aus diesem Werk eine echte bauliche Dominante machen, sind Sie schon fast in Aachen. Kaiser Karl der Große (742-814) war kein Schwächling und unter den damaligen ungeordneten Umständen hätte er mit Güte nicht viel ausgerichtet. Die Kirche hat aber seine Verbundenheit mit Rom mit der höchsten Ehrung entlohnt, sie hat ihn zum Heiligen gesprochen. Jedoch haben die Einwände der Gläubigen und der Gelehrten sowie die Zögerlichkeit der Geistigen bewirkt, dass ausgerechnet die Heiligsprechungdes Karl des Großen nicht gerade überzeugend erscheint. Es ist kein Zufall, dass nur eine einzige Kirche in Böhmen dem Gedanken an Karl den Großen gewidmet ist und dies vor allem deswegen, weil sich Karl IV. als Erbe und Testamentsvollstrecker des großen Kaisers und des größten Karl betrachtete. Er hat sogar in der Kirche auf Karlov in den Altar drei symbolische Zähne von Karl dem Großen, welche dessen Schädel schmerz- und problemlos in Aachen entnommen wurden. So – auch dort war ich gewesen. Und die achteckige Achse des Doms war so mächtig, dass ich sie bei der Erinnerung auf Karlov nicht wiedererkennen konnte. Und dann hat man noch ein gotisches Schiff dazu gebaut und so sieht es etwa so aus, als ob man zu einem vervielfachten Karlov noch die Kirche der Heiligen Maria Snezna hinzugefügt hätte. Und wenn sie noch einige kleinere Seitenkapellen und einen anständigen Turm hinzutun – dann sind sie in Aachen. Es war gerade der 1. November und ich dachte weniger an Karl als an alle diejenigen, die uns schon vorausgegangen sind. Ich kramte eine Schachtel mit vier Kerzen hervor, die ich vorausschauend schon in Bonn gekauft habe und habe sie mit Bedrich Utitz und Dr. Groeber gemeinsam angezündet. Aber dabei konnte ich Karl nicht vergessen, der – obwohl ein germanischer und gelegentlich auch ein barbarischer Krieger – ein großes Projekt seiner Zeit angefangen hat: die Vereinigung Europas unter einem geistlichen Prinzip. Und dabei konnte er sich nirgendwo anlehnen – Rom hat den Zenit seines Ruhms schon lange hinter sich gelassen, Italien war durch die ewigen Überfälle zerrüttet und erschöpft. Zu uns werden Cyril und Method erst fünfzig Jahre später kommen, die alten römischen Provinzen wurden schon lange durch Barbaren beherrscht. Bei der Erinnerung an Italien wird uns erfreuen, dass Papst Hadrian I. (772-795) ganz in Stil seiner Vorgänger und Nachfolger gehandelt hat. Er hat Karl dem Großen die Benutzung der Baumaterialien des Palastes in Ravenna erlaubt, um sie zum Bau des Palastes in Aachen und der Kapelle der heiligen Maria zu benutzen. Und so wurden Marmorquader und –Böden nach Deutschland verfrachtet. Aus Ravenna, namentlich aus der hiesigen Kapelle San Vitole wurde das Gesamtkonzept des Bauwerks mir Kuppel abtransportiert. Und ein Chronist schrieb über Karl: „Weil er Marmor und Säulen nicht beschaffen konnte, hat er sie aus Rom und Ravenna bringen lassen.“ Die Abtragungen waren umfangreicher, als von Karl und Papst Hadrian ursprünglich vermutet. Aus der Kapelle ist durch weitere Anbauten am Ende eine Kathedrale geworden. Die achteckige Zentrale hat Odo von Mat gebaut; er hat die Konstruktion mit Tribunen bis in die Höhe von über 40 Metern gehoben, also 10 Meter höher, als das Gewölbe von St. Veit in Prag. Die erforderliche Stabilität wurde durch Pfeiler und Stützen erreicht, welche man in den höheren Etagen mit Säulen ergänzt hat. Die Fenster lassen Licht in die Kapelle, vor allem im gotischen Teil, in dem – wie es die Sitte war – in mächtigen Bögen die ganze Wand mit Glas versehen wurde. Im Führer habe ich einige Ratschläge und Bekanntmachungen gelesen, die auf mich keinen guten Eindruck über die deutschen Besucher des Domes gemacht haben. Es wird dort darum gebeten nicht zu rauchen, nicht zu essen und keine Hunde mitzubringen. Dieses haben wir selbstverständlich nicht getan. Die Zigarette und den Kaffee haben wir erst am Tisch vor dem Dom genossen, um alle die Eindrücke aufzuarbeiten. Die achteckige Kapelle wirkt durch ihre Mächtigkeit und den Spuren von Byzanz, der Chor strahlt durch farbige Fenster und in der Schatzkammer des Domes findet man die glitzernde Krone von Karl dem Großen. Im Dom wurde auch der kaiserliche Thron erhalten und an der Tür ein antikvierter Löwenkopf. Die Krönung des Karl des Großen zum Kaiser fand im Jahr 800 statt und dann hat er angefangen eine Zivilisation zu gestallten, die sich von der Elbe bis zum Atlantik, vom Baltikum bis Barcelona und bis nach Süditalien erstreckt hat. Im Laufe der Zeit ist aus der Kaiserkrone und dem Kaiserreich das Heilige Reich der Deutschen Nation geworden – durch die feierliche Krönung durch Papst Johann III. im Jahr 962, schon mit dem Urahnen des Karl des Großen, Otto I. Die Erneuerung des Reiches wurde als Renovation Imperii Romani bezeichnet. Und wir haben damals schon angefangen uns über unsere mächtigen Nachbarn Sorgen zu machen, welche mit Unterbrechungen Tausend Jahre andauerten. Aber das ist schon ein anderes Kapitel. Karl der Große war ständig unterwegs, aber wenn er in Aachen weilte, ist er jeden Tag zum Gebet in die Kapelle gegangen, in der er auch bestattet wurde. Und wenn er auf seinem Steinthron, auf dem Niveau der Tribüne saß, so „hat er alles gesehen und alle haben ihn gesehen“, wie der Chronist berichtet. Auch wir haben sein Werk gesehen und haben Seine Majestät den Kaiser gelobt, denn Aachen wurde im Krieg zerstört und diese Herrlichkeit ist das schönste, was einem Menschen weit und breit begegnen konnte. Wie weit ist es zum Pol Aachen besitzt außer der Krönungskathedrale auch einige andere Berühmtheiten. Zuerst ist es das größte Krankenhaus Europas – ein Quader mit hunderten von Metern Seitenlänge. Aus der Nähe sieht es eher aus wie ein Elektrizitätswerk oder eine Chemiefabrik. Alle Leitungen für Sauerstoff, Abfälle und Wasser wurden auf der Fassade des Gebäudes platziert und so verlieren sich in dem Wirrwarr von verschiedenen Rohrleitungen das Krankenhaus und seine Patienten. Und dann gibt es noch eine andere Sensation: Der Aussichtsturm, Belvedere mit rotierenden Restaurant. Und wenn Sie langsam in der verglasten Terrasse rotieren, können Sie mit Deutscher Gründlichkeit die Entfernungen zu allen Punkten feststellen, die Sie in der Landschaft sehen und auch zu deren, die sie hinter dem weiten Horizont ahnen. Und so stellen Sie fest, dass die Kirche des St. Josef im Tal unter dem Aussichtturm 1,2 km entfernt ist. Und gleich daneben der Nordpol mit 4373 km, Salzburg 575 km, Prag 596 km Entfernung. Die holländische Grenze ist in Sichtweite und zum Südpol müssten wir 14 000 Km gehen. Die Deutschen in Aachen vergnügen sich über das Reisen im Sitzen an der verglasten Terrasse und weil sie nicht mehr wissen, welche Süßigkeiten sie noch zusammen vertilgen sollen, essen sie Apfelstrudel mit heißer Vanillesauce. Ihre Sorgen auf meinen Kopf, dachte ich, aber den Apfelstrudel habe ich trotzdem gekostet. Unser Presseexperte in Bonn, Lojza Mikestik hatte in diesem Augenblich das Gefühl uns etwas zu vernachlässigen, obwohl für ihn Bedrich Utitz eingesprungen ist, ein alter Profi, Kenner der deutschen Verhältnisse und darüber hinaus mein alter Freund. Lojza war auch das Opfer der Normalisierung und verblödete langsam mit Kämmen der Wolle. Von Morgen bis Abend, Tag für Tag und das ganze über zwanzig Jahre. Auch in der Freiheit konnte das alte Regime seinen Feinden das Leben gründlich vermiesen. Lojza kam schließlich auf die Idee uns zum Bier einzuladen. Die Tischgesellschaft von Bohumil Hrabal hätte über unsere Leistungen nur die Köpfe geschüttet. Denn wir haben jeweils nur vier Bier, also kaum mehr als ein Liter und dazu einen Korn getrunken. Also kein Wunder und auch kein Rekord. Aber wir hatten Heimweh und dachten an unsere alte Zeiten, in deren Lojza gekämmt und ich zur Abwechslung Plastikbeutel geschweißt habe. Und Lojza hatte noch Krach mit seiner Ehefrau und hatte seine „gute“ Laune auch auf mich übertragen. Und das schlimmste, was einem Menschen im Gasthaus passieren konnte ist das Trinken, gemischt mit schlechter bis wehleidiger Laune. Was mich betrifft, war das Ergebnis unserer Minisause nicht gerade erfreulich und der Schlaf miserabel. Nur mit einer Sache hat mich Lojza erfreut. Wenn er mich in der ersten guten Laune fragte, was er für mich vor meiner Abreise noch Gutes tun kann, habe ich gebettelt: „Fahr mich zum Rhein der Nibelungen“. So lautete die Vereinbarung, durch eine Umarmung von zwei alten Biertrinkern bestätigt. Und so sind wir am nächsten Morgen, noch mit schlecht gelauntem Magen, nach Mainz aufgebrochen. Übersetzug: Ctirad Pánek Illustrationen: Olga Janíčková |
Tento článek byl v Pozitivních novinách poprvé publikován 09. 07. 2008.
PhDr. Slavomír Pejčoch – Ravik
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